DSL-Hardware

Für einen DSL-Anschluss benötigt der Kunde eines Anbieters folgende Geräte: Ein so genanntes DSL-Modem (technisch richtig: NTBBA für Network Termination Broad Band Access, deutsch: Netzabschluss für Breitbandzugang), wodurch die über die Telefonleitung übertragenen DSL-Daten empfangen werden können. Damit bildet es den Netzabschluss der vom DSL-Nutzer genutzten DSL-Leitung.

Ein externes DSL-Modem wird beispielsweise per USB direkt an einen PC oder an ein Netzwerk angeschlossen, beispielsweise über einen Router. Zunehmend üblich werden auch so genannte DSL-Router, die ein DSL-Modem und einen WLAN-Router in einem Gerät vereinen. Die Übertragung der Daten über PC erfolgt dann per kabellosem Netzwerk (WLAN).

Für ADSL-Anschlüsse (die im Privatbreich am häufigsten genutzte DSL-Variante), bei denen die Leitung, über die die DSL-Daten gesendet werden, auch fürs Telefonieren genutzt wird, wird zusätzlich ein Breitbandanschluss (auch Splitter genannt) benötigt. Dabei gibt es mehrere Techniken: Zum einen den POTS-Splitter, der eine passive Frequenzweiche darstellt, die die Frequenzbänder der Daten und der Sprache voneinander trennt. Die Grenzfrequenz der POTS-Splitter ergibt sich aus der Bandbreite, die die Übertragung des Sprachbandes übernimmt, und des Gebührenimpulses. Sie liegt bei 16 kHz.

ISDN-Splitter sind von Ihrer Funktion identisch mit POTS-Spittern, ihre Grenzfrequenz liegt aber bei 138 kHz. An DSL-Anschlüssen in Deutschland werden immer ISDN-Splitter installiert, auch dann, wenn es sich bei dem für die DSL-Übertragung genutzten Telefonanschluss nicht um einen DSL-Anschluss handelt. Dies kommt daher, dass an DSL-Anschlüssen immer die Technik DSL-over-ISDN verwendet wird. Zwar gibt es keine reinen POTS-Splitter, manche ältere Geräte können aber zwischen Analog und ISDN umschalten.